Fellwechsel & Weidepflege im Herbst
Was Pferdehalter im Herbst beachten sollten
Der Herbst bringt für Pferdehalter jedes Jahr besondere Aufgaben mit sich. Die Natur verändert sich, die Pferdeweiden gehen in die Ruhephase, und unsere Pferde starten in den anstrengenden Fellwechsel. Mit gezielten Maßnahmen bei der Pflege von Pferdeweiden und einer angepassten Fütterung können Sie Ihr Pferd optimal unterstützen.
Pferdeweiden im Herbst – jetzt die Grundlage für das nächste Jahr schaffen
Die Pferdeweiden hatten es in diesem Jahr nicht leicht: Mal zu viel Regen, mal wochenlange Trockenheit. Umso wichtiger ist es jetzt, den Grasbestand vor dem Wintereinbruch zu stärken.
Ein kleiner Nährstoffschub reicht oft schon: Mit einem Standard-Dünger oder Mikro-Dünger geben Sie der Grasnarbe die Spurenelemente, die sie benötigt, um kräftig und gesund in die kalte Jahreszeit zu gehen. Schon 30–50 kg pro Hektar genügen.
- Gibt es Kahlstellen oder Geilstellen?
- Wo breiten sich Unkräuter stark aus?
Unkraut sollte abgemäht und entfernt werden, damit es die wertvollen Futtergräser nicht verdrängt. Für eine gleichmäßige Nachsaat eignet sich die Pferdeweide Reparatursaat. Sie kann flächendeckend verteilt und an kahlen Stellen dichter ausgesät werden. Am besten mischen Sie sie mit Maulwurfserde und einer kleinen Menge Weide- und Rasenkalk, um die Keimung zu fördern.
Wer in den letzten Jahren Mutterhorste mit Kräutersaatgut angelegt hat, kann diese nun abmähen und den Pferden frisch verfüttern – eine gesunde und natürliche Ergänzung.
Der Fellwechsel – eine Mammutaufgabe für den Pferdekörper
Mit den kürzer werdenden Tagen beginnt für Pferde der Fellwechsel – ein aufwendiger Prozess, der Haut, Stoffwechsel und Immunsystem stark beansprucht. Damit der Körper diese Aufgabe gut bewältigen kann, ist eine ausreichende Versorgung mit Mineralstoffen und Spurenelementen entscheidend.
- Ismo-Plus-M – Mineralfutterpellets mit wichtigen Spurenelementen.
- Ismo-BIG-M – praktisches Mineralfutter in Leckerli-Form.
- eQuentum Mineral – mit Biotin und Magnesium, unterstützt Fell, Haut und Hufe.
Daneben liefert der Isländische Seetang eine Vielzahl an natürlichen Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen. Auch Leinöl ist ein wertvoller Futterzusatz: Es liefert essenzielle Fettsäuren, unterstützt den Hautstoffwechsel und sorgt für ein glänzendes Fell.
Immunsystem und Stoffwechsel im Herbst fit halten
Gerade in der Übergangszeit werden die Abwehrkräfte des Pferdes stark beansprucht. Neben der Mineralstoffversorgung ist es wichtig, das Immunsystem gezielt zu stärken und den Stoffwechsel zu entlasten.
- Ismo-EK – unterstützt Haut, Schleimhäute, Leber und Nieren.
- Leberwohl-Kräuter – fördern die Entgiftungsfunktion der Leber.
- Vital-Hefe und BT-Bierhefe – stabilisieren die Darmflora.
- Magen-Darm-Kräuter und Löwenzahnkraut – fördern eine gesunde Verdauung.
Ein stabiler Verdauungstrakt ist die Basis für ein starkes Immunsystem – besonders dann, wenn Futterumstellungen im Herbst anstehen.
FAQ: Fütterung, Fellwechsel & Pferdeweiden im Herbst
Wie unterstütze ich mein Pferd im Fellwechsel am besten?
Eine ausgewogene Mineralstoffversorgung, hochwertiges Raufutter und etwas zusätzliches Öl unterstützen Haut und Fell. Regelmäßiges Striegeln erleichtert den Haarwechsel und regt die Durchblutung an.
Muss ich im Herbst meine Pferdeweiden noch düngen?
Ja, eine moderate Düngung vor dem Winter kann die Grasnarbe auf Pferdeweiden stärken. So geht der Bestand widerstandsfähig in die kalte Jahreszeit.
Welche Nachsaat eignet sich für Pferdeweiden?
Für die Nachsaat im Herbst sind robuste, trittfeste Gräser ideal, die speziell für Pferdeweiden zusammengestellt sind. An Kahlstellen empfiehlt es sich, dichter zu säen.
Wie kann ich das Immunsystem meines Pferdes im Herbst stärken?
Viel Bewegung an der frischen Luft, eine stabile Verdauung und eine vielfältige Raufuttergrundlage unterstützen die Abwehrkräfte. Kräuter oder Heferprodukte können zusätzlich hilfreich sein.
Sollten Pferde im Herbst zusätzlich eingedeckt werden?
Das hängt vom individuellen Pferd ab. Gesunde Pferde mit dichtem Winterfell kommen meist ohne Decke aus. Ältere, kranke oder geschorene Pferde können jedoch von einer Decke profitieren.
Fazit: Gesund und vital durch den Herbst
Der Herbst ist eine Zeit des Übergangs – für die Natur, für unsere Pferdeweiden und für unsere Pferde. Mit gezielter Pflege der Pferdeweiden (Düngung, Reparatursaat, Kalk, Unkrautkontrolle) und einer durchdachten Fütterung (Mineralien, Spurenelemente, Kräuter) schaffen Sie beste Voraussetzungen dafür, dass Ihr Pferd gesund und vital in den Winter startet.
So sind Sie bestens vorbereitet – und können den Herbst gemeinsam mit Ihrem Pferd in vollen Zügen genießen.
Bildquelle: Alexa auf Pixabay