Hilfe mein Pferd ist zu dick!

Übergewicht bei Pferden – Gründe und wertvolle Tipps

„Hilfe mein Pferd ist zu dick!“. Diesen Ausruf hört man von vielen Pferdebesitzern jetzt im Sommer. „Zuviel auf den Rippen“ ist nicht nur für solche Pferde gefährlich, die an Stoffwechselerkrankungen, wie Hufrehe, EMS oder Cushing leiden. Generell ist starkes Übergewicht bei Pferden als sehr kritisch anzusehen.

Doch warum ist das Pferd zu dick?

Wenn Pferde zu dick sind, hat dies viele Gründe. Aber die gute Nachricht ist: fast alle Faktoren sind durch das Fütterungs- und Trainingsverhalten der Besitzer zu beeinflussen. Zwei Hauptgründe für Übergewicht wollen wir im Folgenden kurz erläutern.

Zuviel Energie in den Weidepflanzen

Jetzt im Sommer verbringen Pferde viel Zeit auf häufig „fetten“ Weiden. Häufig findet man hier energie- und fruktanreiche Leistungspflanzen wie zum Beispiel das Deutsche Weidelgras. Diese „Hochleistungsweiden“ sind für Pferde zuviel des Guten. Die für die Pferdegesundheit wichtige Pflanzenvielfalt aus verschiedenen fruktanarmen, faserreichen Gräsersorten und heimischen Kräutern fehlt oft.

Eingeschränktes Training im Sommer

Es ist heiß, die Insekten (vor allem „Bremsen“) sind unerträglich und dann ist ja auch Urlaubszeit. Diese Faktoren führen dazu, dass viele Pferde in den Sommermonaten weniger bewegt werden. Trotzdem bleibt die tägliche Kraftfutterration oft unverändert.

Doch was tun bei übergewichtigen Pferden?

Um nachhaltig positive Effekte ohne Schädigung des Pferdes zu erreichen, ist generell folgender Grundsatz zu beachten: eine Gewichtsreduktion muss unbedingt langsam erfolgen. Eine radikale „Null-Diät“ ist gefährlich! Folgend ein paar Hilfestellungen im Umgang mit „zu dicken Pferden.“

Kraftfutter reduzieren

Als erstes sollte bei einem „zu dicken“ Pferd, das Kraftfutter reduziert werden. Gerade getreidehaltige Kraftfutter, egal ob als Müsli oder in Pelletform, enthalten viel Stärke also Energie. Wenn es an Bewegung fehlt, wird diese überschüssige Energie vom Pferdeorganismus in Fettpolster umgewandelt. Da geht es den Pferden wie uns Menschen.

Bewegung für das „runde“ Pferd

Wir empfehlen Bewegung - aber nicht „mit Gewalt“: das Training muss an die Kondition des Pferdes angepasst werden. Beginnen Sie langsam und steigern Sie das Pensum nach und nach. Wichtig ist erst einmal nicht die Intensität, sondern die Regelmäßigkeit. Bewegen Sie Ihr Pferd nach Möglichkeit täglich.

Ein Hinweis: Um Muskulatur aufbauen zu können, benötigt der Körper Eiweiße. Das bedeutet, dass das Pferd in Maßen und vor allem dem Training angepasst, mit passendem Kraftfutter versorgt werden sollte.

Nicht an Raufutter (Heu) sparen und entschlacken

Achten sie auch in der Abnehmphase darauf, dass nicht an Heu gespart wird! Es dient zum einen der Beschäftigung, zum anderen ist die Rohfaser aus dem Raufutter essentiell wichtig für eine funktionierende Verdauung des Pferdes. Das Entschlacken kann man erfahrungsgemäß durch das Zufüttern entsprechender Kräuter wie zum Beispiel Mariendistel, Löwenzahn und Brennnessel unterstützen.

Ein Tipp: Um die Versorgung mit Raufutter zeitlich in die Länge zu ziehen und dadurch zu rationieren, können Sie auf engmaschige Heunetze zurückgreifen und/oder das Heu mit Stroh mischen. So ist das Pferd länger beschäftigt, und der Magen hat ständig etwas zu verdauen. Das Pferd frisst länger, aber nicht mehr als es sollte.
 

Unsere Fütterungsempfehlung während einer „Pferde-Diät“:

Energiearmes Kraftfutter „REHNO“

Als Kraftfutter sollte eine energiereduzierte Mischung gewählt werden. Unser „REHNO“ enthält kein Getreide außer dem kleberarmen, leicht verdaulichen Dinkel im Spelz. Es ist dadurch bestens geeignet, um auch während einer Diät den Muskelaufbau Ihres Pferdes zu unterstützen.

» REHNO, energiereduziertes Kraftfutter für Pferde
 

Zusatzfutter: Kräutermischung „LEBERWOHL“

Zur Unterstützung der Entschlackung des Pferde-Organismus während einer Diät ist  unsere Kräutermischung „LEBERWOHL“ bestens geeignet. Diese enthält wertvolle naturbelassene Kräuter wie: Mariendistel, Queckenwurzel, Odermennig, Schafgarbe, Löwenzahn und Brennnessel.

» LEBERWOHL zur Unterstützung der Leberfunktion

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